Worauf bei Gasgrills zu achten ist – Sicherheitstipps zum Umgang mit Flüssiggas

Wer seinen Gasgrill nach der Winterpause wieder in Betrieb nimmt, sollte einen prüfenden Blick darauf werfen. Und zwar unabhängig davon, ob es sich um einen hochwertigen Premium-Grill oder eine preisgünstigere Variante handelt.

Alle Geräte, die mit Flüssiggas betrieben werden, müssen beim Kauf in Deutschland mit Druckregler und Schlauchleitung ausgestattet sein.

 

Gasgrill
Für viele gehört der praktische Gasgrill einfach dazu. Damit es ein rundum entspanntes Erlebnis bleibt, sollte das Gerät vor Inbetriebnahme gründlich geprüft werden. (Foto: epr/© Monkey Business – Fotolia.com)

 

Grillhersteller kaufen diese Teile bei Fachbetrieben zu. Das heißt, hier spielt der Einkaufspreis eine Rolle. Normvorgaben der EU werden eingehalten, in Sachen Sicherheit gehen die Teile jedoch nicht über die Mindestanforderungen hinaus. Bei den meisten Geräten werden Druckregler ohne Sicherheitseinrichtung für den Störfall verbaut.

Das kann fatale Folgen haben, wenn mal etwas nicht nach Plan läuft. Und ein Störfall ist nicht ausgeschlossen: Dringen beispielsweise Schmutzpartikel oder andere Fremdkörper in die Armatur ein, entsteht leicht ein Überdruck, der einen massiven Schaden am Gerät verursachen kann.

 

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Druckregler mit Überdrucksicherheitseinrichtung schützen bei einem Störfall zuverlässig vor massiven Schäden. (Foto: epr/GOK)

Zum Anschluss an Fünf- oder Elf-Kilogramm-Flaschen empfiehlt es sich deshalb, einen Druckregler mit Überdrucksicherheitseinrichtung nachzurüsten. Diese arbeitet in zwei Stufen, die sich gegenseitig absichern.

Fällt eine aus, begrenzt die andere den Druck auf maximal 150 Millibar. Eine weitere Gefahrenquelle sind Beschädigungen an der Schlauchleitung, wie sie durch Temperatureinflüsse, Tierbisse, hohe Beanspruchung oder Materialermüdung entstehen. Gerade wenn ein Gerät eine Zeit lang außer Betrieb war, sollte der Nutzer den Schlauch genau auf Risse, spröde Stellen oder andere Beschädigungen untersuchen.

 

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Der Druckregler arbeitet mit zwei Stufen, die sich gegenseitig absichern. Fällt eine aus, begrenzt die andere den Druck auf maximal 150 Millibar. (Foto: epr/GOK)

 

Auf Nummer sicher geht man mit einer Schlauchbruchsicherung, die verhindert, dass Gas durch ein massives Leck ausströmt. Bei einem Abriss entsteht ein starker Druckabfall in der Leitung. Die Schlauchbruchsicherung erkennt das und sperrt den Gasdurchfluss ab – so das Wirkprinzip.

Bei fast allen Geräten lässt sie sich nachrüsten oder ein Druckregler mit integrierter Überdrucksicherheitseinrichtung und Schlauchbruchsicherung einsetzen – das gilt auch für Terrassenstrahler oder Heizpilze.

 

 

 

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