Die Energiekosten für Heizung und Warmwasser entwickeln sich in vielen Haushalten zu den größten Ausgabeposten. „Energiefresser“ sind ältere Häuser, an denen lange nichts gemacht wurde. Denn rund 70 Prozent der Wärme geht in der kalten Jahreszeit über eine unzureichend gedämmte oder undichte Gebäudehülle verloren.
Drei wichtige Fakten erklären, warum die Wärmedämmung bei der energetischen und nachhaltigen Sanierung eine wichtige Rolle spielt. Unzureichend gedämmte Bauteile kühlen im Winter aus und strahlen Kälte nach innen ab. Nur das Heizsystem auszutauschen, um Öl oder Gas zu sparen, greift zu kurz. Wer dauerhaft Energie sparen will, muss die „Wärmelecks“ in der Gebäudehülle schließen. Der Sanierungsstandard des Altbaus spielt z. B. bei der Wärmepumpe eine entscheidende Rolle. Besonders wichtig ist die gute Dämmung des Daches und der Wände.

Je niedriger der Wärmebedarf des Gebäudes und die benötigten Vorlauftemperaturen sind, umso wirtschaftlicher und effizienter können Wärmepumpen betrieben werden. Das energetische Sanieren an sich ist bereits nachhaltig, da der Heizwärmebedarf des Gebäudes und damit die CO2-Emissionen verringert werden. Beim Dämmstoff selbst zählen Dämmleistung und Langlebigkeit des Materials, aber auch die Gesamt-Ökobilanz während des gesamten Lebenszyklus.

Eine Studie des Forschungsinstituts für Wärmeschutz e. V. München belegt, dass Wärmedämmstoffe wie z. B. Dämmstoffe aus PU-Hartschaum in ihrer langen Nutzungsphase – in der Regel 40 Jahre – ein Vielfaches an CO2 und Energie mehr einsparen, als bei ihrer Herstellung emittiert bzw. benötigt wird. Hinzu kommt, dass PU-Dämmlösungen Ressourcen schonen, d. h. im Vergleich zu anderen Dämmungen genügt hier ein deutlich schlankerer Aufbau, um den gleichen Wärmeschutz zu erreichen.