Auch wenn die Heizkosten noch als zu hoch empfunden werden, sträuben sich viele Eigenheimbesitzer dagegen, den Schritt in Richtung Modernisierung zu gehen. Doch mit einer vergleichsweise einfachen Maßnahme wie der Heizungsmodernisierung können hohe Energieeinsparungen erreicht werden. So ermöglicht der Austausch eines alten Kessels gegen ein modernes Öl-Brennwertgerät, den Brennstoffbedarf um bis zu 30 Prozent zu reduzieren.

Für Besitzer einer Ölheizung ist das ein bezahlbarer Einstieg in die Energiewende – und eine gute Basis für weitere Maßnahmen zur energetischen Sanierung des Eigenheims. Das zeigte auch ein typisches Beispiel eines Gebäudes, das stellvertretend für viele Wohneinheiten steht. Obwohl der alte Kessel knapp 6.900 Liter Heizöl pro Jahr verbrauchte, kam keine Behaglichkeit in den Zimmern auf. Ein Energieexperte verwies auf die Vorteile einer effizienten Öl-Brennwerttechnik.
Ein zusätzliches Argument dabei war, dass der Energiegehalt des eingesetzten Brennstoffes nahezu vollständig ausgenutzt wird und eine stufenlose Anpassung der Brennleistung an den aktuellen Wärmebedarf möglich ist. Zusätzlich investierte man in eine Erneuerung des Daches, tauschte einige Fenster aus und verbesserte die Wärmedämmung. Dadurch reduzierte sich der Heizölbedarf sogar um zwei Drittel auf rund 2.300 Liter.

Die Erweiterung der Wärmeversorgung mit einer Solaranlage wäre eine weitere Option. Die neue Heizung ist schon darauf vorbereitet und kann somit schnell in ein Hybridsystem umgewandelt werden. Die Öl-Brennwerttechnik bietet eine ideale Basis für die Einbindung erneuerbarer Energie. Laut dem Institut für Wärme und Öltechnik nutzen bereits mehr als die Hälfte aller Ölheizungsbesitzer in Deutschland zusätzlich eine weitere Wärmequelle wie Sonne oder Biomasse. Hauseigentümer, die ihre Heizung auf Öl-Brennwerttechnik modernisieren wollen, können sich noch bis zum 31. Dezember 2017 im Rahmen der bundesweiten Aktion „Deutschland macht Plus!“ besonders attraktive Zuschüsse sichern.